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Offene Beziehungen machen faul!

******per Mann
116 Beiträge
Themenersteller 
Offene Beziehungen machen faul!
Kennt Ihr das?

Je offener die Beziehung wird, desto wohler fühlt man sich zu Hause.

Ich gebe es zu: Ich bin faul geworden. Als wir unsere Beziehung vor einigen Jahren geöffnet haben, war ich richtig aktiv: Nette JC-lerinnen anschreiben und treffen, in Clubs gehen, zu Stammtischen und und und.

Doch nach etlichen und durchaus meist sehr angenehmen außerehelichen Erlebnissen fühle ich mich bei meiner besten Ehefrau von allen wohler denn je. Bei Swingertreffen und in Clubs ist folgender Spruch schon zum Running Gag geworden (und ich meine ihn absolut ernst): Schatz, wenn ich hier völlig freie Auswahl hätte, würde ich zuerst dich mit nach Hause nehmen!

Bevor ich jetzt mit meinen Theorien zu diesem Thema komme, erstmal eine Frage in die Runde:

Kennt Ihr diesen Effekt?
*****uja Frau
2.468 Beiträge
*ja*
in gewisser weise kenne ich auch diesen effekt.

auf jedenfall äußere ich auch immer mal wieder sowas zu meinem mann wie "du bist doch mein lieblingsmann" *zwinker*

aber ich wäre nicht auf die idee gekommen das "faul" zu nennen.

und auf stammtischen war ich eh noch so gut wie nicht.
aber die phase der "reinen neugier auf fremde haut" ist etwas abgeklungen im vergleich zur anfangszeit.
**********_Mind Paar
13.205 Beiträge
Wir würden es nicht faul nennen.

Wir glauben, man wird anspruchsvoller, exklusiver. Man sucht sich genauer aus, mit wem man was erleben will. Und es findet sich eben nur noch selten.


Und da die Suche mit all den Begleiterscheinungen weniger Spaß macht ......


LG S*herz
*********el55 Mann
933 Beiträge
Faul?
Eher machen sie zunächst Spaß und anschließend zuweilen weiser ...

Aber wenn es die seltenen Treffen nicht gäbe, entstände eine gefährliche Sehnsucht!
******rld Paar
70 Beiträge
Kenne ich auch (sie)
Hallo in die Runde *g*

ich kenne das auch. Es macht zwar Spaß fremde Haut zu erleben,
aber ich habe manchmal echte "Sehnsucht" nach meinem Mann.

Wir wohnen zusammen - und trotzdem *zwinker*
******per Mann
116 Beiträge
Themenersteller 
Das Gras ist grüner ...
Ja, man wird weiser, diese Bezeichnung gefällt mir.

Wenn man immer nur auf der eigenen Weide grasen darf, denkt man, das Gras auf der Nachbarweide wäre wesentlich grüner und saftiger.

Und wenn man es dann tatsächlich ausprobiert, dann schmeckt es tatsächlich ein wenig anders. Aber nicht direkt besser. Und man stellt fest, dass es daheim auch sehr gut schmeckt - und der Stall gemütlicher ist. Schließlich hat man ihn sich seit Jahren schön gemacht. Und man weiß, wo daheim die saftigsten Stellen sind ...

Zurück in die Realität: Ich erlebe immer mal wieder, dass im Bekannten- und Freundeskreis monogame Beziehungen scheitern, weil jemand unbedingt mal auf der Nachbarweide grasen wollte. Nicht selten ist der Weg zurück dann unmöglich. Schade drum.
******rld Paar
70 Beiträge
Sehe ich auch so :-)
Die, die vor 9 Jahren sagten, dass diese Beziehung so nicht funktionieren wird - die haben heute schon den 3. Partner (nach dem von damals).

*ggg* und sie glauben's immer noch nicht ....
*******Ffm Paar
124 Beiträge
Vertrautheit und Tiefe
... sind die wesentlichen Punkte. Um so besser man jemanden kennt umso mehr weiß man was die Person anspricht. Dann dient man sich gegenseitig und das geht tiefer als jeder Fick mit fremder Haut, so schön der auch sein mag.
******loa Paar
88 Beiträge
@all
Da können wir uns nur anschließen.....

Man wird vielleicht „fauler“ was Aktivitäten wie das Anschreiben betrifft. Wo man früher dachte, da „muss“ man schreiben, assoziiert man jetzt den Textgenerator mit Eigenschaften wie einfallslos, oder Rechtschreibfehler springen einem direkt in´s Gesicht, wo man früher nur Fotos betrachtet hat.... *nixweiss* Von daher wird man sicher weiser! *zwinker*

Außerdem ist es ja so, dass wenn man „saftige Wiesen“ kennt, man da immer wieder mal vorbeischaut, wenn das Gras nachgewachsen ist, um mal bei dem Beispiel zu bleiben. Warum also weit entfernte Wiesen ansteuern, ohne zu wissen wie es schmeckt, wenn man ´ne gute in der Nähe kennt. *grins*

Tja.. und es stimmt wohl... manche Beziehungen im Umfeld sieht man zerbrechen. Aber da in unserem normalen Umfeld keiner weiß, dass wir Swinger sind, geschweige denn eine offene Beziehung führen, kann man nicht sagen die glauben’s nicht... *lach*

Abschließend anzumerken wäre vielleicht noch, dass man mit dem eigenen Partner ja nicht umsonst schon so lange das Leben, und auch das Bett teilt! Das ist Beides auf einer ganz anderen Ebene!

Meine Süße pflegt zu sagen: „warum in die Ferne schweifen, wenn das Nahe so gut liegt“... *lol* Das kann man(n) jetzt interpretieren wie man will...
******per Mann
116 Beiträge
Themenersteller 
Grins ...
Wer hat jetzt da wem den Spruch geklaut?
Ich sag immer:

"Warum in die Ferne schweifen, die Gute liegt so nah ..."

*fiesgrins*
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
Ja, man wird weiser, diese Bezeichnung gefällt mir.
Ähnliches ging mir auch durch den Kopf, als ich das EP gelesen habe. *ja*

Wobei ich nicht unbedingt bestätigen kann, dass ich wirklich weniger aktiv wurde nach einiger Zeit. Es gibt mal solche und mal solche Phasen - und letztlich lebe ich es so, wie es sich ergibt. Manchmal fehlt es einfach auch an Zeit und Gelegenheit - dann fehlt mir aber auch nichts *zwinker*

Was aber sicher bei vielen eintritt (bei mir war es auch so): Nach der Öffnung unserer Ehe blühte auch die Liebe zu meiner Frau wieder mehr auf - wir gingen einfach wieder bewusster und einfühlsamer auch miteinander um. Und aufmerksamer. *ja*
*********el55 Mann
933 Beiträge
Warum also weit entfernte Wiesen ansteuern, ohne zu wissen wie es schmeckt, wenn man ´ne gute in der Nähe kennt

Dem ist nix hinzuzufügen, außer zuweilen eine neue Wiese ...
Wobei ich nicht unbedingt bestätigen kann, dass ich wirklich weniger aktiv wurde nach einiger Zeit. Es gibt mal solche und mal solche Phasen - und letztlich lebe ich es so, wie es sich ergibt. Manchmal fehlt es einfach auch an Zeit und Gelegenheit - dann fehlt mir aber auch nichts


Das Zitat von Sorbas kann ich aber so was von unterschreiben. Es verläuft in Phasen und manchmal gibts halt auch eine Phase, wo ich gar keine Lust habe auf die Möglichkeiten, die ich hätte. Dann werde ich zwar nicht "faul", aber wesentlich inaktiver. Mir fehlt nichts, obwohl ich nichts mache und es ist gut so, wie es ist.

Noch eine Ergänzung zum Thema "Möglichkeiten".
Vielleicht hat dieses Phänomen auch jemand festgestellt... *gruebel* je mehr Möglichkeiten ich habe, je mehr Freiheiten mir eingeräumt werden (z.B. Übernachtung oder mal ein "zeitlich" verlängertes Date), die ich am Anfang gerne mal in Anspruch genommen hätte, wo das aber noch kein Thema war bzw. halt nicht "erlaubt", desto weniger reizt mich das. Jetzt könnte ich, nehme die Möglichkeiten aber überhaupt nicht in Anspruch.
Manchmal drängt sich mir der Vergleich mit einem kleinen Kind auf. Da sind ja auch genau die Sachen immer am interessantesten, die verboten sind. Sind sie dann - aus welchen Gründen auch immer - erlaubt, ist das lang nicht mehr so reizvoll.... kennt das jemand???
@ DomDraper
mal zwei Fragen, die sich mir aufdrängen... wenn Du schreibst, Du wirst "faul" bzw. weniger aktiv...

Gilt das mit dem weniger aktiv sein auch für Deine Frau? Stellst Du bei ihr bzw. sie selbst auch das fest? Geht ihr da konform?

Wenns mal so ist, dass sie aktiv ist und Du weniger oder auch umgekehrt, wie geht ihr damit um? Also, wenns nicht so ganz ausgeglichen ist? Bzw. wenn es extrem unausgeglichen ist - ich denke, ganz ausgeglichen wird man es eh nie hinkriegen (ist ja auch nicht Sinn und Zweck der Sache und wir führen ja keine Strichellisten), aber wie ist es, wenn es rein gefühlsmäßig "sehr stark auf eine Seite hängt"???
**********_Mind Paar
13.205 Beiträge
Jadzia_Dax
Ich nehm die Frage einfach mal auf :

Bei uns war und ist Mrs. S*herz seit jeher der aktive Part in der offenen Beziehung. Sie hat und wird es voraussichtlich auch weiterhin öfter und aktiver erleben. Nur ist sie es leid, auf die unstete Suche zu gehen und gibt sich lieber den spontanen Ereignissen hin.

Mr. S*herz hat das von jeher nur so getan und gar nicht gesucht.
Er geniesst es eh lieber aus der beobachtenden wartenden, letztlich psychisch voyeuristischen Position und freut sich darüber, wenn Mrs. S*herz ihrer Lust freien Lauf lässt.



LG S*herz
Ah, Danke für Eure "Aufklärung" *g* (@*******herz)

Hm, so ähnlich hab ich ich die Konstellation auch schon erlebt. Ich war, seit wir das mit der offenen Beziehung praktizieren, auch immer der aktivere Teil. Mal mehr, mal weniger, aber in der Gesamtsumme schon. Da ist auch alles im grünen Bereich.

Nur, wenn es "andersrum" ist, wenn ich - aus welchen Gründen auch immer - im Höchstfall mal ein Quatsch-Date schiebe oder gar nichts mache, mein Mann aber dann öfter mal unterwegs ist, ist es nicht mehr so "grün". Nicht von meiner Seite aus. Ich komme damit sehr, sehr gut klar. Aber mein Mann nicht. Der ist - drücken wir es mal so aus *g* - "not amused".

Ist das bei Euch auch so?
**********_Mind Paar
13.205 Beiträge
Es ist eben ein unterschiedliches Geschehen zwischen Mann und Frau.

Ich geniesse es, wenn Mrs. S*herz die Vorteile der offenen Beziehung nutzt und sich aktiv zeigt. Egal ob ich aktiv bin oder doch lieber "faul" daheim bleibe. Ich lebe auf, wenn ich mit bekomme, daß Mrs. S*herz ihre Lust auf jemanden anders zeigt und dem nachgeht, dem nachgibt.

Würde ich, egal wie Mrs. S*herz es selber unternimmt, öfter unterwegs sein, könnte es sogar dazu kommen, daß sie ein wenig eifersüchtig reagieren könnte. Sie wird versuchen, es zu schlucken, zu akzeptieren, wäre aber eher "not amused". Sie empfindet eben anders als ich, sieht es anders als ich.

Da ich aber eher inaktiv bin, ich wirklich lieber aus einem spontanen Flirt heraus agiere, kommt es nur höchstselten vor, daß ich mal allein weggehe.


LG S*herz
*********chatz Paar
5.131 Beiträge
Vielleicht hat dieses Phänomen auch jemand festgestellt... je mehr Möglichkeiten ich habe, je mehr Freiheiten mir eingeräumt werden (z.B. Übernachtung oder mal ein "zeitlich" verlängertes Date), die ich am Anfang gerne mal in Anspruch genommen hätte, wo das aber noch kein Thema war bzw. halt nicht "erlaubt", desto weniger reizt mich das. Jetzt könnte ich, nehme die Möglichkeiten aber überhaupt nicht in Anspruch.
Manchmal drängt sich mir der Vergleich mit einem kleinen Kind auf. Da sind ja auch genau die Sachen immer am interessantesten, die verboten sind. Sind sie dann - aus welchen Gründen auch immer - erlaubt, ist das lang nicht mehr so reizvoll.... kennt das jemand???

Ja, das kenne ich auch und zwar immer mehr!

Der Reiz, wie er am Anfang vorhanden war, ist nicht mehr so stark. Mag zum einen daran liegen, dass die "Austobphase" meinerseits langsam abebbt, zum einen die gemachten "negativen" Erfahrungen mich vorsichtiger und überlegter machen, aber auch meine Ansprüche so wie es @*******herz formuliert hat, gewachsen sind, sich verändert haben und ich heute eher warte und abwäge, als früher wo ich auf "Teufel komm raus" genossen habe.

Ich muss heute weder mir und jemand anderen mehr etwas beweisen. Auch habe ich mir im Laufe der Zeit einen gewissen "Freundeskreis" aufgebaut, der zuverlässig ist und mit dem ich viel Spaß habe. Also ist auch der Drang zu Neuem nicht mehr so groß, da ich eigentlich das habe, was ich immer wollte *wink* und mit der Zeit auch immer mehr die Zweisamkeit auch mit meinem Schatz zu schätzen weiss.
Trotzdem bleibe ich immer noch die Aktive aber in einem mir/uns bekannten Kreis und Umfeld, was es natürlich auch einfacher macht als immer wieder neue Kontakte zu suchen und mal gut mal weniger gut zu erfahren/erleben.

Liebe Grüße
Sabrina*wink*
******per Mann
116 Beiträge
Themenersteller 
@Jadzia
Mein Gott bin ich unhöflich, hab seit Tagen nicht in diesen Thread geschaut ...!

Gilt das mit dem weniger aktiv sein auch für Deine Frau? Stellst Du bei ihr bzw. sie selbst auch das fest? Geht ihr da konform?

Ja, aber bei ihr sind die Motive für die Suche andere und die Gründe für ein Nachlassen auch: Sie sucht etwas, das nicht nur "anders" sondern auch "perfekt" sein sollte. Kompromisse macht sie mit mir schon genug. Der letze Satz klingt schräg, darum versuche ich ihn noch ein wenig zu übersetzen: Richtig harte Beziehungsarbeit stecken wir nur in unsere Beziehung, weil wir in diese Beziehung viel Arbeit gesteckt haben. Das sehen wir beide so, aber da es bei mir nur um gelegentliche Spieltreffs geht, hat das bei mir andere Konsequenzen.

Wenns mal so ist, dass sie aktiv ist und Du weniger oder auch umgekehrt, wie geht ihr damit um?

Der weniger aktive bekommt vom aktiveren einen Schubs, sich mal wieder mehr anzustrengen.

Bzw. wenn es extrem unausgeglichen ist ...?

Jetzt wo du fragst: Es war witziger weise noch nie extrem unausgeglichen ...

Manchmal bin ich aber neidisch auf Dinge, die sie machen kann, z.B. hemmungslos auf dem Gay-Sonntag am Oktoberfest mitfeiern. Da passe ich als Hetereo weder hin, noch hätte ich irgendwelche Möglichkeiten ... *snief*
faul
seit wir eine offende Beziehung leben die meine Frau eingeführt hat, weil Sie einen anderen Mann hat.
Kann ich jetzt das nach holle Kaländer ist voll Termeine.
Fühle mich frei obwohl ich in einer Beziehung noch lebe, der Sex ist nicht mehr so wie sonst, bin lieber bei meiner Freundin, ( ich bin 50 Jahre- Freundin ist 23 jahre ).
LG
maeuslein_61
********cati Frau
332 Beiträge
Nö machen sie nicht !
Nein sie machen nicht faul....in meinen Augen machen sie eher empfänglicher.....nämlich dafür was man "hat".....

Man "besinnt" sich wieder mehr auf seinen Partner.....ohne das Gefühl der Einengung.....und das ist es doch was es zum großen Teil ausmacht.
faul
allso faus kann ich nicht sagen, bin im joy länger dabei als sonst und bin lange unterwegs um zu flörten oder was anderes zu machen.
trotz Bandscheibenvorfall bin ich ständich unterwegs.
kann alles nachhollen was ich versumt habe.
lg
maeuslein_61 *g* *zwinker*
******per Mann
116 Beiträge
Themenersteller 
Empfänglicher - ja!
...nämlich dafür was man "hat".....

Stimmt, man schätzt es umso mehr. Das Selbstverständliche wird wieder besonders.

Und man kann ganz ehrlich und fundierter denn je sagen: "Du bist die Beste!" *zwinker*
genau bin deiner ansicht, das selbst Verständliche wied besser und besser
lg
maeuslein_61 *g*
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Immer auf der Piste...
Ich sehe es sogar eher anders herum als der Thread-Titel: Mit einer offenen Beziehung bin ich quasi "immer auf der Piste". Ganz im Ernst: Es hat schon Momente gegeben, wo ich mir gewünscht hätte denken zu können: "Das darfst du sowieso nicht, versuch's gar nicht erst."

Den Nachholeffekt, den hier einige schildern, gibt's bei mir nicht - oder wenn dann ganz global für mein ganzes Leben *zwinker*. Insofern kann da auch nichts schwächer werden.

Ich mag einfach neben meiner Heißgeliebten auch andere Menschen kennen dürfen. Und Erotik gehört für mich da einfach mit ins Spektrum - auch wenn das gesellschaftlich bestenfalls geduldet wird.


LG
Stefan
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