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Kontaktpflege mit den Nebenpartnern

*******ella Frau
472 Beiträge
Themenersteller 
Kontaktpflege mit den Nebenpartnern
Mein Partner und ich haben (noch) zwei Wohnungen, sind aber sehr oft zusammen bei ihm oder bei mir.
Während dieser gemeinsamen Zeit ergibt es sich automatisch, dass wir per SMS auch in Kontakt sind mit unseren jeweiligen weiteren SpielpartnerInnen.

Mich stört das, auch wenn wir über die Kontakte des jeweils anderen Bescheid wissen. Mein Partner nimmt sein Mobile auch ab und zu mit auf die Toilette, auch das stört mich. Ich finde, dass in der gemeinsamen Zeit kein Kontakt mit den anderen stattfinden sollte. Um diese Kontakte aufrecht zu erhalten bzw. Termine zu vereinbaren, hat ja jeder unter der Woche tagsüber genügend Zeit.

Bin ich da zu kleinlich?

Wie läuft das bei euch? Konzentriert ihr euch während der gemeinsamen Zeit ausschliesslich auf den (Haupt)Partner? Oder ist es für euch ok, auch mal eine SMS an einen Sexpartner zu schreiben in der Gegenwart eures Hauptpartners?
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Ja, ich denke für mich, dass Du da etwas "kleinlich" bist *g*

Aus den Augen ist nicht zwangsläufig aus dem Sinn. Und dies zu nihilieren wäre Fassade.

Wie Du ja selbst beschreibst versucht Dein Freund ja auch, dies nicht auf Kosten Eurer gemeinsamen Zeit zu pflegen. Dann ist dies in meinen Augen auch ganz ok *g*
Ich finde das kommt vollkommen darauf an, wie oft man sich sieht.
Nach meinem Empfinden, wenn man sich beispielsweise den ganzen Samstag und an einem Werktag Abend sieht wäre es unpassend mehr als ein "Mittwoch 18 Uhr?" an die Freundschaft Plus zu senden, also kein längerer Dialog.

Wenn man sich nun beispielsweise an 3 Werktagen und am ganzen Wochenende sieht, ist das vollkommen in Ordnung. Auch abgesehen von solchen Nachrichten würde man dann ja auch jede Menge Dinge machen, bei denen der Partner eh nicht beteiligt wäre. Auch mal eben am Handy schnell was spielen oder was weiß ich.

Es ist irgendwie abhängig davon ob man miteinander Alltag hat oder sich immer nur trifft um schöne Dinge zu machen.
********er62 Mann
2.374 Beiträge
ich respektiere
die SMS-/whatsApp-Kommunikation meiner Freundin, die nur an den Wochenenden bei mir ist, auch während ihrer Anwesenheit bei mir. Mit wem sie tatsächlich in Kontakt ist, weiß ich gar nicht wirklich, denn das kann ebensogut ihre Schwester, einer ihrer Söhne, eine ihrer Freundinnen sein, ebenso wie ein potenzieller Sex-Kandidat.
Sollte ich tatsächlich das Eine dulden und das Andere nicht? Warum? Und wo sollte ich da die Trennlinie ziehen?
Ich vertraue darauf, dass sie mir trotzdem genug Aufmerksamkeit schenkt, auch wenn wir uns nicht täglich sehen.
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Kleinlich oder nicht - letztlich gibt es da kein "zu viel" oder "zu wenig", weil da jeder anders tickt *g*

Ich habe zum Beispiel kein Problem damit, ggf. auch zu dritt miteinander zu telefonieren (Freisprechen). Weil es keine Geheimnisse in meinen Beziehungen gibt. Es ist OK so für mich.

Ich kann aber genau so akzeptieren (und natürlich auch respektieren), dass eine Partnerin (oder deren Partner) so einen offenen Umgang gegenüber anderen nicht mögen - nur meine unmittelbaren Partnerinnen sollten keine Geheimnisse vor mir haben (müssen), das würde ich als Vertrauensbruch mir gegenüber ansehen.
Und ich mag es auch nicht, wenn andere involvierte Personen Geheimnisse vor ihren unmittelbaren Partnern über ihre Beziehungen haben. Das könnte bei mir dann auch dazu führen, dass ich die Beziehung zu solchen Personen beende.
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Nunja, sorbas42, Geheimnisse hat ein jeder - somit mit absoluter Sicherheit auch Du. Denn den gläsernen Menschen gibt es nicht!

Und unbedingtes Pochen darauf, dass der andere keine haben dürfe gar mit Androhung der Beendigung der Beziehung könnte man durchaus auch als Kontrollwut oder Kontrollverlustangst bezeichnen.

Denk noch mal darüber nach - ganz für Dich *g*
Klar hat man Geheimnisse, in die Geschenkeplanung für seinen Geburtstag wird mein Freund nicht eingeweiht. Darüber hinaus weiß er ALLES. Geheimnisse sind Gift für die Beziehung, ich sehe das ganz genau wie sorbas.

Wobei das auch eine Definitionsfrage ist, wenn er nach einem Date nicht die exakte Stellungsreihenfolge und den genauen Wortlaut widergibt zähle ich sowas nicht als Geheimnis sondern einfach als zu nebensächlich um mitgeteilt zu werden.
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Es geht um Geheimnisse in der Beziehung, also im Umgang miteinander.

Da habe ich vor meinen Freundinnen keine, definitiv. Was sie über meine Beziehungen wissen wollen, können sie wissen. Warum sollte ich da etwas verheimlichen.

Keine Geheimnisse zu haben heißt ja nicht, jedem anderen alles auf die Nase zu binden.
Aber wer fragt, bekommt eine ehrliche Antwort - was denn sonst? Und was ich selbst für wichtig und relevant halte, dass eine Partnerin oder Freundin es weiß, werde ich ihr auch von mir aus erzählen (wenn sie nicht ausdrücklich wünscht, es nicht wissen zu wollen - was mich dann aber stutzig machen würde).

P.S.
So, wie es auch Zarama beschreibt - wobei ich auch noch einen Schritt weiter gehe: Wenn es eine Partnerin wirklich interessiert, wie ein Date im Detail abgelaufen ist und die anderen Partnerin nichts dagegen hat, würde ich auf Nachfrage unter Umständen auch sehr ins Detail gehen *zwinker* (wobei da die Entscheidung letztlich immer noch bei mir liegt, wie weit - und es mit "Geheimnissen" auch nichts zu tun hat, wenn man da immer noch eine gewisse Intimsphäre bewahrt *ja*)
*******ella Frau
472 Beiträge
Themenersteller 
@sorbas
Es gibt bei uns auch keine Geheimnisse. Es geht eher darum, sich, wenn man mit dem einen Partner zusammen ist, mental nicht mit einem anderen zu beschäftigen.

Ich selber zum Beispiel chatte nicht mit jemandem anderen im Beisein meines Partners ausser, der Chat ist so offen, dass ich meinem Partner eh davon erzähle.
*******OfMe Frau
2.575 Beiträge
Für mich ist das eine Frage der Intensität. Wenn ich mit meinem Partner z.B. beim Essen sitze, bleibt das Handy in der Tasche. Längere Chats führe ich an "unseren Abenden" nicht. Aber ich bin trotzdem in regelmäßigem Kontakt mit dem anderen, schreibe mehrmal am Tag kurze Nachrichten; das ist mir wichtig, um im Kontakt zu bleiben. Genauso, wie ich im Laufe des Tages mit verschiedenen Freunden schreibe. Häufig kriegt mein Partner es dann nur zufällig mit, mit wem ich schreibe, oder wenn ich halt irgendwas weitergebe - so wie Siegburger62 es auch angesprochen hatte.

Geheimnisse haben wir nicht voreinander, aber es gibt doch so etwas wie Diskretion/ Intimssphäre. Diese betrifft meist nicht nur intime Details, sondern auch private Dinge, die meine Zweitbeziehung mir aus seinem Leben erzählt und über die ich dann nicht mit meinem Partner "tratsche".
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Genau so sehe ich das auch, AspectsOfMe *g*
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
*******ella:
Ich selber zum Beispiel chatte nicht mit jemandem anderen im Beisein meines Partners ausser, der Chat ist so offen, dass ich meinem Partner eh davon erzähle.
Hm, dieser Satz widerspricht dann doch ein wenig dem ersten.

Du möchtest, dass dein Partner, wenn er körperlich in deiner Nähe ist, dann auch mental bei dir ist. Kann man zwar schlecht generell kontrollieren, aber ein intensiver Chat mit einem anderen Menschen ist dann doch ein deutliches Anzeichen dagegen. Um eventuelle Geheimnisse voreinander geht es dir dabei gar nicht.
So weit - so gut.

Andererseits würdest du aber mit anderen auch im Beisein deines Partners chatten, wenn es ein offener Chat ist - also praktisch keine "Geheimnisse" dabei entstehen können. *gruebel*

Das erste Argument (ungeteilte Aufmerksamkeit durch den Partner, wenn er bei dir ist) kann ich nachvollziehen. Das ist eine Frage des generellen Respekts voreinander. Wobei ich das auch differenziert sehe - es muss auch möglich sein, mit anderen Partnern, guten Freunden, Bekannten, ... zu kommunizieren, wenn man zu zwei zusammen ist. Da kommt es dann auch ein wenig auf das "Timing" an. Beim gemeinsamen Kandellight-Dinner finde ich es zumindest sehr störend und würde bestenfalls ein kurzes "Lass uns später schreiben" akzeptieren, wenn der Andere Kontakt aufnimmt (ich hätte in solchen Situationen mein Handy gar nicht am Mann und lautlos *zwinker* ), beim gemeinsamen Sex wäre das für mich wohl die letzte Sekunde der Beziehung, wenn sie "nebenbei" zum Handy greift, um mal den Chat zu checken *oh*

Die Kommunikation mit anderen aber völlig abzulehnen, wenn man zu zweit zusammen ist, halte ich für etwas überzogen,

Aber letztlich ist das ein sehr persönliches Maß, was ,man toleriert und was nicht - und das muss man miteinander kommunizieren. Wenn es dann darüber keine Einigung gibt, dann kann das genau so ein Grund für eine Trennung sein wie ein ewiger Zigarettengestank, wenn der andere Partner Nichtraucher ist.

Nur Liebe allein reicht noch nicht für eine dauerhafte Beziehung - ich gehe sogar noch weiter: Wenn die Liebe verblasst, kann es immer noch eine tolle Beziehung sein, wenn es genügend verbindende Gemeinsamkeiten gibt. *ja*
Grundlegende Dinge, in denen man aber sehr unterschiedliche Auffassungen hat, verhindern aber eine Beziehung und zerstören sie auf Dauer - egal, wie sehr man sich sonst liebt.

Ob das für dich soooo schlimm ist oder es vielleicht auch nur daran liegt, dass er das noch nicht so richtig wahrgenommen hat, wie sehr dich das stört - nun, das kannst nur du für dich entscheiden.
****984 Frau
383 Beiträge
  • Wie läuft das bei euch? Konzentriert ihr euch während der gemeinsamen Zeit ausschließlich auf den (Haupt)Partner?
  • Oder ist es für euch ok, auch mal eine SMS an einen Sexpartner zu schreiben in der Gegenwart eures Hauptpartners?

Liebe Sandra,

das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Ich schreibe zunächst von mir und werde danach auch versuchen ein wenig die Position meines Partner zu erklären:

Ich fühle mich besonders dann im Gleichgewicht, wenn ich mich auf einen Partner konzentriere und weitere Beziehungen mit leidenschaftlicher Komponente eher unregelmäßig auslebe. Ich habe auch mit anderen Modellen ein wenig experimentiert, fühle mich so aber am wohlsten. Affären genieße ich nur sehr dosiert und auch zwischen den Treffen besteht nur ein sporadischer Kontakt. Da ich mit meinem Partner zusammenlebe, gibt es dort verschiedene (aber ineinander fließende) Phasen unterschiedlicher Intensität. In der eher lockeren Alltagszeit beschäftige ich mich auch mit anderen Dingen, sei es, dass ich ein Buch lese, eine Serie schaue oder mit Freunden (und gelegentlich Affären) schreibe. In einer eher intensiveren Phase mache ich das nicht, denn da ist meine Aufmerksamkeit beim Partner. Von daher: Für mich ist es vollkommen okay, wenn ich mich nicht immer auf meinen Partner konzentriere, so lange wir genügend intensive Zweisamkeit erleben. Eine Nachricht an eine Affäre wiederum schreibe ich trotzdem nur sehr selten (alle paar Tage), da mich das immer recht stark mitreißt. Das mag ich einfach nur in geringen Dosen. Freundschaftliche Nachrichten (auch an Affären) wiederum kommen öfter vor, wenn auch nicht täglich. Aber einmal in der Woche versuche ich schon mit den engsten Freunden und Affären in Kontakt zu sein.

Mein Partner hat da ein anderes Gleichgewicht, in dem er sich wohlfühlt. Bei ihm ist es eher so wie hier beschreiben *g*
*******OfMe:
Aber ich bin trotzdem in regelmäßigem Kontakt mit dem anderen, schreibe mehrmal am Tag kurze Nachrichten; das ist mir wichtig, um im Kontakt zu bleiben.
Für mich war es nicht einfach anzunehmen, dass er da ein anderes Gleichgewicht lebt und leben kann als ich es für mich stimmig empfinde. Irgendwie scheint da ein verborgener Wunsch nach Spiegelung zu sein. Aber die Zeit zeigt immer wieder, solange ich unsere Beziehung und Begegnung bereichernd und intensiv erlebe, stört mich das (immer) wenig(er).
*******rbe Frau
184 Beiträge
Hm, ich glaube um das zu beantworten bzw. um da eine gute für euch passende Regelung zu finden, solltest du dir überlegen wie du es gerne handhaben würdest, wenn ihr zusammen wohnt.

Wenn man alleine wohnt kann man machen, wozu man Lust hat, das geht nicht immer so reibungslos, wenn man sich die Wohnung teilt. Es gibt mehr Zeit zusammen, man muss sich absprechen, den anderen eigentlich viel häufiger mitdenken als es vorher der Fall war. Aber man selbst ist ja auch noch da. Hat Bedürfnisse, Rituale, Angewohnheiten, die nicht von jetzt auf gleich aufhören.
Wir z.b. haben schon immer auch in Anwesenheit des anderen mit anderen Menschen kommuniziert. Freunden, Eltern, ja, auch Affären, solange es noch welche gab. Dabei aber stand und steht unsere Beziehung immer im Vordergrund. Wenn wir also sowieso gerade an unseren Laptops sitzen und jeder etwas anderes macht, dann kann ich genauso gut auch im Mailverkehr mit einer Affäre sein oder eine SMS schreiben/beantworten. Wenn wir aber gerade den Fokus aufeinander richten, dann ist Kommunikation mit anderen sowieso nebensächlich, egal, wer das nun ist.

Meiner persönlichen Meinung nach bist du da vielleicht nicht zu kleinlich (das ist kein schönes Wort), sondern vielleicht einfach eifersüchtiger oder besitzanzeigender als gewollt oder beabsichtigt oder oder oder, ich kenne dich nicht, deswegen kann ich mir da kein Urteil erlauben.
Möglicherweise geht es gar nicht darum, das es Kontakt mit den Nebenpartnern gibt.

Sondern das Problem ist, das kostbare Zeit so verbracht wird, das man zusieht wie der Partner mit dem Handy beschäftigt ist - egal wer da am Anderen Ende ist (Notfälle ausgenommen). Man fühlt sich neben dem Handy u.U. überflüssig......
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Ich muss die Fragen etwas allgemeiner beantworten, da es für mich derzeit keinen Partner im Sinne einer offenen Beziehung gibt. Aber das tut den Antworten keinen Abbruch, denn sie gelten für alle.

Konzentriert ihr euch während der gemeinsamen Zeit ausschliesslich auf den (Haupt)Partner? Oder ist es für euch ok, auch mal eine SMS an einen Sexpartner zu schreiben in der Gegenwart eures Hauptpartners?

Nennt mich altmodisch, aber ich mag es, dass wenn ich mit jemandem meine Zeit verbringe, dass dann auch unserer beider Aufmerksamkeit ungeteilt auf uns gerichtet ist. Ich mag intensive Begegnungen und das ist mir schlicht nicht vorstellbar wenn ein Viertel des Hirns mit anderen Dingen / Menschen beschäftigt ist. Bei mir nicht und bei anderen nicht.

Über das, was einen so beschäftigt spreche ich gerne, aber so eine - sorry - dämliche Online-Kommunikation fällt da bestenfalls in extremen Ausnahmefällen drunter.

Aber ich habe auch nicht den Drang andauernd mit den Menschen, die mir nahe sind, virtuell zu kommunizieren. Bin wohl wirklich retro *opa*.

Eine meiner Freundinnen tut das gelegentlich und es stört mich. Aber nicht beim Sex und das würde ich auch nicht tolerieren.


Gruß
Stefan
Nennt mich altmodisch, aber ich mag es, dass wenn ich mit jemandem meine Zeit verbringe, dass dann auch unserer beider Aufmerksamkeit ungeteilt auf uns gerichtet ist.
Aber es wird doch wohl einen Grenzwert geben ab dem auch beide was für sich machen. Wenn man 90% der Freizeit miteinander verbringt willst du doch nicht etwa ungeteilte Aufmerksamkeit?
*******rbe Frau
184 Beiträge
****ma:
Aber es wird doch wohl einen Grenzwert geben ab dem auch beide was für sich machen. Wenn man 90% der Freizeit miteinander verbringt willst du doch nicht etwa ungeteilte Aufmerksamkeit?

Ich glaube auch nicht, dass das überhaupt möglich ist. Spätestens, wenn man tatsächlich miteinander lebt und nicht mehr absolut frisch zusammen und damit komplett aufeinander fixiert ist, halte ich das für einen Mythos. Wüsste auch nicht wie das z.B. Paare mit Kindern bewerkstelligen sollten immerzu die ungeteilte Aufmerksamkeit füreinander zu haben.
Ich glaube, das hängt davon ab welchen Modus von offene Beziehung man führt - und somit wieviel Zeit im Alltag man wirklich miteinander teilt.

Führt man eine Hauptbeziehung im gleichen Haushalt+ Nebenbeziehung (klangfarbe) ist es sicherlich von der Hauptbeziehung nicht einforderbar 90% der Zeit ausschließlich miteinander zu verbringen.

Führt man eine Hauptbeziehung mit unterschiedlichen Haushalten (->Themenerstellerin ????) + Nebenbeziehung und man hat zeitlich eng begrenzte Zeit miteinander ist es wohl einforderbar, das wenn man sich dann schon für eine kurze Weile trifft sich nicht anderweitig zu beschäftigen.

Führt man mehrere gleichberechtigte Beziehungen (evtl. StefanXXL) und lebt quasi alleine im Haushalt ist es ebenso einforderbar. Auch hier hat man ja ein eng begrenzten Rahmen an gemeinsamer Zeit.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Zunächst mal möchte ich nochmal darauf hinweisen, wo wir hier sind: Kontaktpflege mit den Nebenpartnern ist das Thema des Threads. Gibt es jemanden hier, der mit seinem Nebenpartner zusammen wohnt? Wenn nicht, dann geht es also nicht um gemeinsame Wohnsituationen im Allgemeinen.

****ma:
Aber es wird doch wohl einen Grenzwert geben ab dem auch beide was für sich machen. Wenn man 90% der Freizeit miteinander verbringt willst du doch nicht etwa ungeteilte Aufmerksamkeit?

Ich habe bewusst das wenn in wenn ich mit jemandem meine Zeit verbringe fett geschrieben. Denn wenn ich anderen Interessen nachgehen will, dann verbringe ich meine Zeit nicht mehr mit jemand anderem. M.a.W.: Da gibt es für mich eine klare Grenze mit oder ohne jemand anders. Das war auch so, als ich mit meiner offenen Beziehungspartnerin noch zusammen gewohnt habe.

Insofern verstehe ich das schon als Gegemodell zu dem, was die TE geschildert hat, und ich schätze das sehr.

Ich könnte auch sagen, dass ich beim Ausleben der Liebesbeziehung diese Fokussierung möchte und gebe - egal zu Haupt- oder Nebenpartner. Ihr sprecht eher von der Partnerschaft, die ja auch Teil einer offenen Beziehung ist. Das ist aber etwas ganz anderes.


Gruß
Stefan
******XXL Mann
3.802 Beiträge
******XXL:
Zunächst mal möchte ich nochmal darauf hinweisen, wo wir hier sind: Kontaktpflege mit den Nebenpartnern ist das Thema des Threads. Gibt es jemanden hier, der mit seinem Nebenpartner zusammen wohnt? Wenn nicht, dann geht es also nicht um gemeinsame Wohnsituationen im Allgemeinen.

Sorry, da habe ich mich vergaloppiert. Tatsächlich ging es ja der TE um die Situation beim Zusammensein mit dem Hauptpartner und Zusammenwohnen mit diesem ist ja nichts so unüblich.

Dennoch würde ich - wie geschrieben - auch dann eine klare Grenze ziehen zwischen dem Ausleben der Liebesbeziehung und gemeinsamem partnerschaftlichen Tun.


Gruß
Stefan
*******rbe Frau
184 Beiträge
******XXL:
Dennoch würde ich - wie geschrieben - auch dann eine klare Grenze ziehen zwischen dem Ausleben der Liebesbeziehung und gemeinsamem partnerschaftlichen Tun.

Mir leuchtet diese Trennung wirklich gar nicht ein. In einer Beziehung ist für mich alles eins, da gibt es keine Trennung. Wir sind Partner, beste Freunde, Liebende. Immer. Einfach weil es diese Beziehung, für mich, ohne eine dieser Komponenten überhaupt gar nicht gäbe.
*******ella Frau
472 Beiträge
Themenersteller 
Herzlichen Dank für die Inputs!
Es ist spannend zu lesen, wie vielfältig auch zu diesem Thema die Meinungen sind.

Meine Erkenntnis: Für mich muss ich hier deutlich unterscheiden zwischen Zusammenwohnen oder nicht. Wir sind auf dem Weg zusammenzuziehen in den nächsten Wochen.

Im Moment haben wir jedoch noch zwei Wohnungen. In diesem Status finde ich, kann jeder die virtuellen Kontakte zu seinen Nebenbeziehungen in Zeiten des Getrenntseins pflegen. Sobald wir jedoch zusammen unter einem Dach leben, braucht es wohl die Toleranz, dass die eigenen Kontakte auch im Beisein des Partners "bearbeitet" werden können.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Das wird jetzt vielleicht ein bisschen OT, aber ich wage es trotzdem.

*******rbe:
******XXL:

Dennoch würde ich - wie geschrieben - auch dann eine klare Grenze ziehen zwischen dem Ausleben der Liebesbeziehung und gemeinsamem partnerschaftlichen Tun.

Mir leuchtet diese Trennung wirklich gar nicht ein. In einer Beziehung ist für mich alles eins, da gibt es keine Trennung. Wir sind Partner, beste Freunde, Liebende. Immer. Einfach weil es diese Beziehung, für mich, ohne eine dieser Komponenten überhaupt gar nicht gäbe.

Die Trennung definiert sich für mich vor allem über die aktuellen Aktivitäten. Was du ansprichst ist der gegenseitige "Status". Da stimme ich dir zu: Ich bin immer alles auf einmal. Aber was ich gerade tue kann ich doch trennen und wenn ich es unterschiedlichen Lebensbereichen zuordne, dann wird es für mich klarer. Denn für diese Lebensbereiche habe ich auch unterschiedliche Vorstellungen.

Ich versuche es mal am Beispiel.

Wenn ich mit meiner Beziehungspartnerin einen Schrank für unser gemeinsames Wohnzimmer aufbaue, dann ist das für mich eine Aktivität unserer Partnerschaft und das gemeinsame Wohnen ist ein Projekt in dieser Partnerschaft. Solange es unser gemeinsames Tun nicht stört, habe ich kein Problem damit, dass sie zwischendurch telefoniert, simst, whatever.

Wenn ich mit der gleichen Beziehungspartnerin aber gerade meine erotische Beziehung auslebe, dann würde ich die gleichen Aktivitäten extrem daneben finden.

Und wenn ich mit der gleichen Beziehungspartnerin z.B. nett essen gehen würde oder ein tiefes Gespräch führte, dann wünsche ich mir eben auch diese Fokussierung auf uns.

Was sie in einer gemeinsamen Wohnung ohne mich tut, ist mir dagegen völlig egal.

Natürlich ist das nicht immer so sauber abgrenzbar. Aber weil es eben m.E. nicht alles dasselbe ist, finde ich es wichtig, das wenigstens begrifflich klar zu haben.


Gruß
Stefan
*******ella Frau
472 Beiträge
Themenersteller 
@stefanXXL
Ganz genauso sehe ich das auch. Es kommt auf die Situation an, in der wir uns gerade befinden.
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