*********_KLE:
Ein Humanist, durch und durch!
Ja, meinetwegen. Ich lebe es einfach so
*********_KLE:
Einengung ist so ein heikles Theman, meiner Ansicht nach. Erstmal müsste geklärt werden, was Einengung ist, denn es gibt Menschen, die fühlen sich bereits in einer "normalen" Beziehung eingeengt.
Ich denke da gerade an Dinge wie: Wo gehst du hin, wann kommst du wieder?
Für manch einen ist dies eine Einengung.
Das hängt von den wirklichen oder vermeintlichen Intentionen des Fragers ab.
Und wenn ich weiß, dass meine völlig banale Frage: "Wo gehst du hin?" bei meinem Partner ein Gefühl der Überwachung aufkommen lässt (die Ursache für die gefühlte Einengung), dann muss ich mich und ihn/sie fragen, warum das so ist.
Eine offene und ehrliche Kommunikation miteinander ist nun mal eine wichtige Grundlage für eine entspannte Partnerschaft.
Die meisten Misstrauens-Gefühle resultieren ohnehin auf Irrtümern und falschen Annahmen.
*********_KLE:
In manchen Situationen ist Misstrauen völlig normal und unvermeidbar.
Ja, natürlich.
Aber gegenüber einem Partner, den ich liebe und von dem ich geliebt werde?
Wem soll ich sonst vertrauen, wenn nicht gerade diesem Menschen?
Und um so schwerer wiegt natürlich auch ein Vertrauensmissbrauch durch gerade diesen Menschen.
Aber auch hier hilft wieder: offene und ehrliche Kommunikation miteinander.
*********_KLE:
Und Besitzansprüche? hm. Ich fürchte, die erhebe ich auch gegenüber meines Mannes.
Und ich dachte, die Zeiten, in denen Menschen einen anderen besitzen, sind seit der Abschaffung der Sklaverei in unserer Gesellschaft passé
Nein, ich besitze meine Partnerin nicht. Sie gehört mir nicht - bestenfalls gehört sie
zu mir. Und genau so wenig möchte ich ihr gehören.
Ich bestimme über mein Leben - und dabei werde ich die Wünsche und Interessen von Menschen, die ich liebe, mit einbeziehen, weil mir deren Wohl genau so am Herzen liegt wie meines. Aber ich werde damit nicht über deren Leben bestimmen, sondern mit ihnen darüber reden und ihre Entscheidungen berücksichtigen.
Ich akzeptiere ihre Entscheidungen und erwarte genau so, dass sie auch meine Entscheidungen akzeptieren. Da ist kein Platz für "Besitzansprüche"
Vielleicht habe ich deshalb auch keine Eifersucht
Ich besitze meine Partnerin(en) nicht, also kann ich sie auch nicht verlieren. Sie, ihre Liebe ist eine Art stetig wiederkehrendes Geschenk, dass ich gern annehme und das mir gut tut.
Wenn ich ein Geschenk erhalte, so freue ich mich.
Aber ärgere ich mich - oder habe ich gar Angst davor - ein Geschenk nicht zu erhalten? Mir nähme dadurch doch niemand etwas - ich erhalte es nur nicht (mehr).
Sollte ich bei mir Eifersucht verspüren, würde ich hinterfragen, was mit meiner Liebe zu dieser Person nicht in Ordnung ist.